Geschichte des Internationalen Frauentages
Der Internationale Frauentag steht für den langen Kampf der Frauen für eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft.
Forderten die Frauen früher das Wahlrecht oder bessere Arbeitsbedingungen für Fabrikarbeiterinnen, so stehen heute die faire Aufteilung der unbezahlten Arbeit oder Halbe-Halbe bei Führungspositionen im Zentrum der Anstrenungen. Auch die Forderung der ersten Stunden nach “gleichem Lohn für gleiche Arbeit” ist bis heute aktuell.
Erster Internationaler Frauentag: 19. März 1911
Die Wurzeln des Internationalen Frauentags liegen in der Tradition proletarischer Frauenkämpfe. 1910 wurde von der 2. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen und auf Initiative von Clara Zetkin die alljährliche Durchführung eines internationalen Frauentages festgelegt, der sich gegen die mehrfache Ausbeutung von Frauen richtete.
Im März 1911 fand der erste Frauentag in Österreich statt. 20.000 Frauen demonstrierten damals auf der Wiener Ringstraße für ihr Wahlrecht, für eine Sozialversicherung für Frauen und einen besseren Arbeiterinnenschutz.
Seit 1921 wird der Internationale Frauentag am 8. März als Feiertag und Kampftag begangen.